Rindfleisch für allerhöchste
Qualitätsansprüche
Um
die Produktionskosten zu senken werden in der industriellen
Rindfleischproduktion die Tiere viel zu jung geschlachtet, was dazu
führt, dass die intramuskulären Fetteinlagen (Geschmacksträger) nahezu
völlig fehlen und diese Fleisch daher weitgehend geschmacklos ist.
Dazu
werden in der Rindfleischindustrie vorwiegend Stiere (männliche Tiere
haben eine grössere Fleischausbeute, weil stärker bemuskelt als
weibliche Tiere) verwendet. Männlichen Tieren fehlt aber weitgehend
(wie bei zu jungen Tieren) die intramuskulären Fetteinlagen, was
geschmackloses Fleisch ergibt. Rinderhälften werden zudem in der
Fleischindustrie in grösseren Schlachthöfen nach dem Schlachten sofort
auf ca. 1 Grad Celsius heruntergekühlt (Schockkühlung). Das Resultat
kann zähes, wässriges Fleisch sein, welches wie ein Schwamm in der
Pfanne liegt.
Sind Sie jetzt erstaunt oder gar verägert, dass
Sie nun hören müssen, dass der Grossteil des in der Schweiz
produzierten Rindfleisches nicht mit der internationalen Spitze
(US-Beef) mithalten kann?
Sehen Sie, so ging es mir vor ein paar
Jahren auch. Nach dem Konsum herkömmlichen Schweizer Rindfleisches,
fehlte mir einfach der Geschmack.
Zu meinem Ärger gesellte sich
dann noch der absurde Umstand, dass die Schweiz in grossen,
teuren Schlachthöfen, nicht willens ist, die Prozesse auf die beste
Fleischqualität hin zu koordinieren, weil dies höhere Produktionskosten
und deshalb weniger Gewinn bedeutet.
Black-Angus
Gold Beef knüpft an eine alte Tradition an und lässt das ganze
Hinterviertel mit dem Hohrücken (Côte de Boeuf) mit Bein 3-4 Wochen am
Haken im Kühlraum abhängen. Dies wird als "dry-aging" bezeichnet und
bildet für die allerhöchste Qualität die Grundlage.Dieses Verfahren ist
mit sehr hohen Produktionskosten verbunden. Es gibt aber nichts
Besseres.